Collage von der rude-lettres Band Sole Noir aus Notizen von dem Dunkelkammergespräch zum Thema Arbeit und dem Song „Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten“ von den Ton Steine Scherben
Kaum waren sie unten, gemeinsam und allein
Alles, was sie sahen, pechschwarzes Sein!
So kam die Stille rein und in ihr hob ne Stimme an:
Geh runter unter Tag und erzähl, die Schicht fängt an
Doch ich will den Arbeitszwang am Ende seh'n
Und ich weiß, wir werden die Arbeit als Sonne seh'n
Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten
Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten
Manchmal bin ich ein Stück Ausschussware, ausgepumpt und ausgefranst
Kann nicht schauen, kann nicht sehen, wo sie sitzt die goldene Gans
Sehe keine Sonne, seh' keinen Stern
mich zu wehren gegen diese Mehrwertsleere, liegt mir das denn so fern?
Doch ich mag dieses Wort Arbeit nicht
und ich weiß, ohne das Prinzip Arbeit geht es nicht
Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten
Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten
Doch ich seh' mich am Fließband Freizeit steh'n
Und ich weiß, ich will die Freiheit zu wählen
Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten
Wenn der Koch dann fertig ist, heisst's genießen
Wenn das Bier am Tisch dann steht, lasst es fließen
Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten