Hugo Sonnenschein, Sohn einer jüdischen Bauernfamilie aus Gaya, ließ sich nach seinen Vagabundenjahren 1912 in Wien nieder und heiratete die Kunsthandwerkerin Marie Svoboda. Er verkehrte in
expressionistischen und anarchistischen Kreisen und publizierter mehrere Gedichtbände. Ab 1920 nannte er sich Sonka und war u.a. Mitbegründer des Genossenschafts-Verlages. In dieser Zeit lernte
er seine zweite Frau Rose Wottitz kennen.
Er war Gründungsmitglied der kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und bis zu seinem Ausschluss 1927 Sekretär der tschechischen KP in Wien. 1934 wurde er aus Österreich ausgewiesen und 1943
nach Auschwitz deportiert, wo seine Frau Rose ermordet wurde. Nach dem Krieg wurde er von der CSR-Justiz in Haft genommen und unter dem Vorwand der Kollaboration mit der Gestapo zu 20 Jahren
Zuchthaus verurteilt. Dort starb er.